Klinik-Neubau

Die Klinik am Eichert soll durch einen Neubau ersetzt werden. Der Kreistag hat einstimmig dafür gestimmt.
Wir sehen dieses Projekt sehr kritisch. Vor allem fordern wir, alle relevanten Informationen, wie z.B. das HWP-Gutachten, der Bevölkerung zugänglich zu machen. Ohne diese Transparenz ist es für die Bürger nicht möglich, sich eine eigene Meinung über das Projekt zu bilden. Leider weigern sich die Verantwortlichen beharrlich, die versprochene Offenheit herzustellen.

Dank verschiedener Informationsquellen haben wir Grund zur Annahme, dass die Begründungen für den Neubau, auch im HWP-Gutachten, nicht zutreffend sind. So wird beispielsweise von einer viel zu hohen Zahl an Hubschrauberanflügen ausgegangen. Auch den angeblich maroden Zustand der Klinik können wir nach einigen Begehungen nicht bestätigen.
Diese und weitere Kritikpunkte haben wir in einem offenen Brief an Kreisrat Feige formuliert.

Unsere Forderungen

Vollständige Transparenz herstellen
Sämtliche relevanten Informationen über den geplanten Neubau müssen veröffentlicht werden. Dies betrifft vor allem das (vollständige!) HWP-Gutachten und die Stellungnahme von Professor Hofrichter dazu sowie die drei städtebaulichen Gutachten. Nur, wenn diese Dokumente öffentlich zugänglich sind, kann sich jeder Bürger eine fundierte eigene Meinung bilden.

Bürgerentscheid über den Klinik-Neubau
Nach der Veröffentlichung dieser Informationen fordern wir, die Entscheidung über das Projekt in die Hand der Bürger zu legen. Im Moment werden rund 350 Millionen für den Neubau veranschlagt, einer der Architekten, der die Klinik am Eichert im Preisrahmen gebaut hat, geht von knapp 500 Millionen aus. Bei einer Entscheidung über solch massiven Ausgaben darf man die Bürger nicht außen vor lassen!

Keine Ausgaben für “Werbung”
Aus dem Kreistag gibt es Stimmen, mit professioneller Hilfe eine Werbekampagne für den Klinik-Neubau zu starten. Wir meinen: Akzeptanz in der Bevölkerung schafft man nicht durch Werbung, sondern durch Offenheit und Möglichkeiten zur direkten Beteiligung. Bei Herstellung vollständiger Transparenz und Durchführung eines Bürgerentscheids ist keine teure Kampagne mehr nötig.

Siehe auch: Unser Kommunalwahlprogramm

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