Aus dem Gemeinderat

Rathaus II und Feuerwehrbedarfsplan

Aus dem Gemeinderat
Rathaus II
Diese Projekt umfasst ein Gesamtvolumen von (aktueller Stand laut Verwaltung) rund  25 Millionen. Dazu muß noch der  Bahnhofsvorplatz gestaltet werden, dort möchte die Verwaltung eineTiefgarage haben, damit kommt man auf rund 32 Millionen an Investkosten.
Wenn man die Göppinger Krankheit hinzurechnet, die wir bei der neuen Mitte und dem Umbau der Hohenstaufenhalle erleben durfte, dass von dem ursprünglichen Invest mit rund 40 % nach oben rechnen können, so kommt man auf eine Investsumme von rund 50 Millionen €.
Dies wird Konsequenzen haben. Es bleibt entsprechend weniger Geld, um  in die Infrastruktur, wie Straßen oder den Breitbandausbau zu investieren. Auch unser Sozialfähigkeit, wie Kindergartengebühren, Bauzustand der Schulen wird extrem darunter leiden.
Falls die Einnahmen entsprechend ausbleiben, wird es zwangsläufig zu Erhöhungen kommen, die jeder Bürger, über Erhöhungen von Gebühren, jedes Unternehmen durch Erhöhungen der Gewerbesteuer, jeder Grundstücksbesitzer durch Erhöhung der Grundsteuer kompensieren muss.
Schon jetzt werden dringendere Projekte auf die lange Bank geschoben.
Letztes Jahr wurde ein Gutachten zum Zustand der Göppinger Feuerwehr in Auftrag gegeben.
Es viel verherend für die Verwaltung aus, es herrscht ein imenser Investitionsstau. Neben den maroden Zustand der Feuerwehrwachen können die Hilfsfristen in manchen Gebieten nicht eingehalten werden. Gemessen an der Einwohnerzahl hat die Feuerwehr einen Anteil an Aktiven von 0,45 %. Dies ist unserer Meinung zu wenig, wenn man davon ausgehen muss, dass ethliche Feuerwehrleute auserhalb von Göppingen arbeiten. Hier muss dringend Lobbyarbeit geleistet werden und neue freiwillige Menschen gewonnen werden. Der Stellenstatus bei der Feuerwehr wurde über Jahre vernachlässigt. Ein Leiter der Feuerwehr ist nicht mehr zu finden, da sich die spezielle Arbeitssituation in Göppingen unter Berufsfeuerwehrleuten herum gesprochen hat.
 Wenn wir das Rathaus II in der vorgeschlagenen Form verwirklichen werden, wird es kaum Spielräume mehr geben, dies werden Sie als Bürger auch im Bereich Ihrer Sicherheit merken.
Zum Rathaus II gab es im Gemeinderat eine Mehrhelt. Es stimmten 4 Stadträte dagegen und 1 Stadtrat enthielt sich, der Rest der Stadträte quer durch alle Fraktionen bis auf unsere Fraktion stimmten dafür.
Hiermit wurde wieder einmal das Geld der nächsten Generationen mit vollen Händen ausgegeben. Wie leichtfertig dies der Mehrheit des Gemeiderates von Händen gegangen ist hat mich erschreckt.

Ursprünglich erschienen auf michaelfreche.de