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Piraten begrüßen OB Tills Distanzierung von PEGIDA

Auf dem Göppinger Bürgerempfang am 9. Januar hat Oberbürgermeister Till in seiner Neujahrsansprache deutliche Worte zu internationalen Brennpunkten und den nationalen Verirrungen vieler Bügerinnen und Bürger gefunden.

Michael Freche, Stadtrat der Piraten, dazu: »Die Positionierung von Herrn OB Till gegen demokratiefeindliche Bewegungen wie PEGIDA und für die Aufnahme von Menschen in Not sowie das klare Bekenntnis zur Bereitschaft, Asylsuchende in Göppingen willkommen zu heißen, sind eines Oberbürgermeisters würdig.«

Freche möchte allerdings auch anmerken: »Solange Religionen versuchen, die Politik und Gesellschaft zu dominieren, zu benutzen und missbrauchen, und um einen vermeintlichen Allmachtsanspruch wetteifern, wird unsere Welt leider nicht wirklich friedlicher werden.

Deshalb möchte ich Herrn OB Till darauf hinweisen, dass der Begriff ›christliches Abendland‹ allein schon deshalb, weil er weder historisch noch (gesellschafts-)politisch korrekt ist, nicht unbedingt zu einer Entschärfung beiträgt. Desweiteren ist die Formulierung ›Die meisten Muslime in Göppingen wie in Deutschland haben sich in unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung eingefügt.‹ unglücklich gewählt: Die ›Einfügung‹ in die freiheitlich-demokratische Grundordnung hat nichts mit der Religionszugehörigkeit einer Person zu tun.

Wir Piraten sehen eine menschliche Asylpolitik sowie die Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen als eine humanistische Pflichtaufgabe, unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer bestimmten religiösen oder weltanschaulichen Gruppierung.«